Der Bach-Chor wurde von Hanns-Martin Schneidt im Jahr 1961 zur Einweihung der neuen Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche gegründet. Gemeinsam mit dem Bach-Collegium ist er seitdem musikalischer Träger der in Berlin 1947 ins Leben gerufenen regelmäßigen Kantategottesdienste. Der Chor ist diesem besonderen Ort der Mahnung, Versöhnung und Ruhe eng verbunden und gibt ihm eine besondere musikalisch-liturgische Prägung inmitten der multikulturellen und multireligiösen Stadt Berlin.

 

 

Der Bach-Chor nimmt in der Berliner Chorlandschaft eine besondere Rolle ein. Mit seinen etwa 70 aktiven Sängerinnen und Sängern gestaltet er jährlich 15 Kantate-Gottesdienste, zwei Konzerte, eine Christvesper und gelegentlich weitere Gottesdienste. Das Pensum sowie die Anforderungen an die Sängerinnen und Sänger liegen damit deutlich über dem Schnitt der meisten Laienchöre.

Kernstück der musikalischen Arbeit des Bach-Chors ist die Aufführung der geistlichen Kantaten Johann Sebastian Bachs. Diese folgen dem Kirchenjahr und finden im liturgischen Kontext statt, d. h. im Rahmen von Gottesdiensten. Neben der Aufführung der Bach-Kantaten erarbeitet der Bach-Chor jährlich zwei Konzertprogramme. Dabei kommen Passionen, Oratorien, Messen und A-cappella-Werke von der Renaissance bis zur Gegenwart zur Aufführung.