Der Bach-Chor an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche hat sich der Pflege einer einzigartigen Tradition verschrieben: der Aufführung der geistlichen Kantaten Johann Sebastian Bachs alle 14 Tage im Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche. Eines der bekanntesten Bauwerke Berlins ist damit zugleich einer der wenigen Orte, an denen Bachs komplettes geistliches Kantatenwerk regelmäßig zu hören und liturgiegerecht zu erleben ist.

 

 

Weit über tausend Kantategottesdienste und geistliche Konzerte fanden seit Bestehen des Bach-Chors in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche statt. Dabei wurden nicht nur sämtliche geistliche Kantaten Johann Sebastian Bachs und seine Messen, Oratorien, Passionen und Motetten sowie vieler seiner Instrumentalkonzerte, Orgel- und Orchesterwerke aufgeführt. Auch die Werke zahlreicher anderer Komponisten wie Schütz, Händel, Haydn, Mozart, Dvořák, Brahms und Mendelssohn Bartholdy zählen zur bald 60jährigen Chortradition. Neben Auftritten in Berlin und Umgebung sowie in Dresden, Leipzig und Trier führten Konzertreisen nach Polen, Spanien, Israel, Japan und in die USA.

 

Die Interpreten

Rund 70 Sängerinnen und Sänger leihen dem Bach-Chor ihre Stimme. Ihnen zur Seite steht das Bach-Collegium, ein Ensemble engagierter Instrumentalisten, allesamt Mitglieder großer Berliner Orchester. Namhafte Solisten gastieren regelmäßig in den Aufführungen der beiden Klangkörper, mit denen auch Dirigenten wie Helmuth Rilling und der damalige Thomaskantor Georg Christoph Biller zusammenarbeiteten.

Seit dem Jahr 2002 steht Achim Zimmermann als Nachfolger von Hanns-Martin Schneidt (1961–1963), Helmuth Rilling (1963/64) und Karl Hochreither (1964–2001) an der Spitze von Bach-Chor und Bach-Collegium.